Mittwoch, 2. Oktober 2013

USA: Steuerbehörde dicht

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02.10.2013
Neben vielen Unannehmlichkeiten hat die Haushaltssperre in den USA auch ihr Gutes: Die Finanzämter wurden - neben vielen anderen Behörden - auch geschlossen. Nationalparks geschlossen, selbst Toiletten gesperrt.
 
In den USA kommt das öffentliche Leben immer mehr zum Stillstand. Viele wichtige Behörden sind zu und auch online nicht erreichbar. Die Amerikaner tragen es mit Fassung - im Moment noch. Von den rund 2 Mio. Staatsbediensteten sollen 815000 nach Hause geschickt werden. Sollte dieser Zustand länger anhalten, dürfte klar sein, dass es zu ernstzunehmenden Problemen kommt.
Jetzt sind die Museen geschlossen, der Twitter-Account des Parlaments abgeschaltet, die Passämter nicht besetzt und die mehr als 50 US-Nationalparks dicht: Keine Chance auf Grand Canyon, Yosemite Park oder die Freiheitsstatue. Touristen, die schon drin sind, haben zwei Tage Zeit, die Parks zu verlassen. Vor den Denkmälern in der Hauptstadt stehen die Besucher. Und schütteln die Köpfe. Sogar die Toiletten sind gesperrt.
Besonders amüsiert zeigen sich einige Amerikaner darüber, dass die IRS ebenfalls zu ist. Die IRS ist eine der gefürchtetsten Steuerbehörden mit umfangreichen Befugnissen, welche in den USA auch oft mit der Gestapo verglichen wird. Nachforschungen und Hausdurchsuchungen bei säumigen Steuerzahlern dürfte es aber in den nächsten Tagen erst mal nicht geben.
Die NSA ist übrigens nicht betroffen, nur bei der Homeland Security fehlt ein Drittel der Belegschaft.

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